Die Gemeinde Kreßberg in ihrer heutigen Ausdehnung wurde 1973 im Zuge der Gemeindereform aus den vier früher selbständigen Gemeinden Waldtann, Marktlustenau, Mariäkappel und Leukershausen gebildet.
Die erste Besiedlung hat ihren Ursprung wohl zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert n. Chr. Fränkische Grundherren haben bei der fortgesetzten Rodung Siedlungen angelegt. Ortschaften mit der Namensendung "hausen" deuten darauf hin. Das heutige Hohenkreßberg mit seiner Burg, von der heute nur noch wenige Mauerreste zu sehen sind, war Sitz der Herren von Kreßberg, wechselte später aber mehrmals den Besitzer. Im Jahr 1545 wurde die Herrschaft Kreßberg an Ulrich von Knöringen, Amtmann in Crailsheim, verkauft. 1648 brannte die Burg auf dem Kreßberg nieder.
An ihrer Stelle wurde 1718 bzw.1727 eine Wallfahrtskapelle erbaut. Der letzte Herr von Knöringen auf Kreßberg starb 1817. Marktlustenau gehörte mit der Herrschaft Kreßberg zum Ritterkanton Altmühl und kam 1806 unter Bayern, 1810 unter Württemberg.
In Tempelhof haben die Herren von Knöringen vor dem 30jährigen Krieg ein Lustschloß erbaut, das nach dem Brand der Stammburg 1648 zu ihrem alleinigen Sitz wurde. Nach dem Tode des letzten von Knöringen, Philipp Anton, ging das Schloß samt der Herrschaft 1839 an die Krone Württembergs. Ab 1843 war es Kinderrettungs- und Erziehungsanstalt, später kam eine Lehrerbildungsanstalt hinzu. 1922 erweiterte sich der Aufgabenbereich auf schwer erziehbare Fürsorgezöglinge. Von 1983 bis 2005 befand sich dort eine Beschützende Werkstätte mit Behindertenwohnheim.
In der früher eher bäuerlich geprägten Gemeinde Kreßberg ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe - entsprechend der allgemeinen Tendenz - rückläufig. Das Wirtschaftleben ist geprägt durch zahlreiche Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen. Verkehrsgünstig gelegene, erschlossene Gewerbeflächen (nur 5 Minuten zur A 7) stehen zur Bebauung bereit.
Durch die zentrale Lage im süddeutschen Raum und die verkehrsgünstige Anbindungen an die über die unmittelbar an das Gemeindegebiet angrenzende A7 Würzburg-Ulm und die A6 Heilbronn-Nürnberg ist die Gemeinde mit dem Auto gut zu erreichen.
Mit dem Zug ist Kreßberg über den Interregio Nürnberg -Stuttgart-Karlsruhe mit Zielbahnhof Crailsheim zu erreichen. Durch die Nähe zu den Airports der Städte Stuttgart (100 km) Frankfurt (220 km), München (230 km) und Nürnberg (100 km) bestehen auch gute Fernreiseverbindungen.