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Gemeinde Mainhardt

Kontakt:
Bürgermeister Damian Komor
Bürgermeisteramt Mainhardt
Hauptstraße 1
74535 Mainhardt
Fon: 07903/9150-0
Fax: 07903/9150-50
E-Mail schreiben
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  • Aktuelle Einwohnerzahl - Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
  • Markungsfläche: 5.869 ha (davon über 50 % Waldanteil)
  • Ortsteile: Ammertsweiler, Bubenorbis, Geißelhardt, Hütten
  • Höhenlage: 500 m ü. NN

Infrastruktur und Wirtschaft

Mainhardt ist eine lebendige und attraktive Luftkurortgemeinde am Limes, deren historische Wurzeln weit zurückreichen. Der Mainhardter Wald ist ein Teil des Schwäbischen Waldes mit einmaligen Ausblicken über das Land. Hier findet man verträumte Täler, Bäche und Seen, malerische Wiesen und Auen, die zum Rasten einladen. Den Gästen wird neben Wandern in schöner Natur noch viel mehr geboten. Das vielfältige Freizeitangebot der Vereine, gepflegte Gastlichkeit unserer Gastronomen und das ausgezeichnete kulturelle Angebot, darunter die mittlerweile überregional bekannten „Räuber vom Mainhardter Wald“, laden zum Verweilen ein.

Mainhardt liegt direkt an der B 14 zwischen Schwäbisch Hall und Stuttgart und bietet mit florierender Wirtschaft, Kinder- und Familienfreundlichkeit sowie einer intakten Natur und Umwelt Voraussetzungen für eine gute Zukunft der Gemeinde.

In Mainhardt gibt es unter anderem mehrere Kindergärten, Schule, Kirchen, Allgemeinärzte, Zahnarzt, Tierarzt, Apotheke, Alten- und Pflegeheim, Postfiliale, Banken, Handwerksbetriebe, Hotels, Gasthöfe, Pensionen und Ferienwohnungen sowie über 50 Vereine und Gruppen und vieles mehr.
Auch deswegen sind in Mainhardt attraktive Wohn- und Gewerbegebiete entstanden.

Es gibt zwei Gewerbegebiete mit einem gesunden Firmenmix, die verkehrsgünstig direkt an der B 14 und B 39 liegen, in unmittelbarer Nähe zu den Landkreisen Heilbronn, Hohenlohe und Rems-Murr. Man ist schnell in Schwäbisch Hall und in einer Stunde in Stuttgart.

In der Liste der größten Unternehmen steht z.B. die Firma Adolf Gampper GmbH (Adga).  Sie stellt mit hochmodernen Maschinen Maßstäbe aus Holz aller Art für die ganze Welt her. Die Firma Mack GmbH hat sich auf die Demontage und Reinigung von Getrieben und Motoren spezialisiert und die Firma Aqua Römer GmbH und Co.KG füllt ein umfassendes Sortiment an Mineral- und Heilwässern sowie Erfrischungsgetränken ab.

Geschichte

Kleine Steinwerkzeuge (Mikroliten) zeigen, dass die Menschen der Mittelsteinzeit (ca. 10.000 - 4.500 v. Chr.) das Waldgebiet um Mainhardt durchzogen.

Die römische Besatzungsmacht kam um 150 n. Chr. in den Mainhardter Wald. Die Soldaten errichteten den Limes, der in gerader Linie von Walldürn zum Haghof bei Welzheim verlief. Wall und Graben sind zwischen Mainhardt und Grab noch sehr gut erhalten. Im Jahre 260 n. Chr. wurden die Römer von den Alemannen über den Rhein zurückgedrängt und die römische Anlage zerfiel.

Mainhardt selbst wird zum ersten Mal in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Konrad II am 16. Juli 1027 erwähnt. Im Verlaufe der staufischen Verwaltungsreform entstand die Herrschaft Gleichen, zu der auch der Ort Mainhardt gehörte. Mainhardt kam als ein Teil der Herrschaft Gleichen zu einem unbekannten Zeitpunkt als Eigengut an die Schenken von Limpurg. Schenk Walter übereignete im Jahre 1274 die "villa Meinhart" König Rudolf von Habsburg. Graf Albrecht von Hohenlohe erwarb 1416 die Herrschaft Gleichen mit Mainhardt, das bis 1806 im Besitze des fürstlichen Hauses Hohenlohe-Bartenstein blieb.

Mainhardt wurde von einem zunächst als Schultheiß und seit 1728 als Amtmann bezeichneten Beamten des Hauses Hohenlohe verwaltet. Er residierte im Mainhardter „Schlössle“.

Armut und Not prägten das Leben vieler Einwohner des Mainhardter Waldes. Um sich und ihre Familien zu ernähren, schlossen sich 58 Männer ab 1760 zu einer Räuberbande zusammen. Durch Zufall wurde 1772 ein Bandenmitglied gefasst, der dann unter der Folter seine Kumpanen verriet.

Die napoleonische Gebietsreform löste die alten Herrschaftsformen auf; Mainhardt wurde 1806 Teil des neuen Königreichs Württemberg. Zunächst zum Oberamt Neuenstein kam Mainhardt 1813 zum Oberamt Weinsberg. Bei Auflösung des Oberamt Weinsberg im Jahr 1926 wurde Mainhardt dem Oberamt Hall (später Landkreis Schwäbisch Hall) zugeteilt.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann der eigentliche wirtschaftliche Aufschwung der Gemeinde; er brachte Industrieansiedlung und Arbeitsplätze. Bei der Gemeindereform 1971-1974 wurde Mainhardt Zentralgemeinde mit den früher selbstständigen Orten Ammertsweiler, Bubenorbis, Geißelhardt und Hütten als Teilorte.

Sehenswürdigkeiten & Besonderheiten

Der "Luftkurort am Limes" kann auf eine lange Tradition als Erholungsort zurückblicken. Er ist heute ein Anziehungspunkt für Radler, Wanderer und Erholungssuchende, verfügt über eine gute Gastronomie und einige Sehenswürdigkeiten.

Nahezu kerzengerade führt der Limes auf dem Weg von Öhringen nach Murrhardt mitten durch die Gemeinde Mainhardt. Der Verlauf, der an vielen Stellen noch deutlich sichtbar ist, wurde streckenweise als "Limes-Lehrpfad" markiert. Von dem strategisch günstig gelegenen Mainhardter Kohortenkastell wurde zwischen 150 bis 260 nach Christus der nördliche Schwäbische Wald überwacht. Reste der Kastellmauer sind ausgegraben und restauriert. Bei Gailsbach kann ein nachgebauter "römischer Wachtturm" besichtigt werden.

Das "Römermuseum" beim "Schlössle" beherbergt interessante Funde aus der damaligen Zeit, wie z.B. Weihesteine, Werkzeuge, bestens erhaltenes Geschirr und Gegenstände des täglichen Bedarfs.

Mit dem "Pahl-Museum" in Mainhardt-Gailsbach hat sich der Maler und Architekt Professor Manfred Pahl eine Heimstatt für sein künstlerisches Lebenswerk geschaffen. 1989 hat er dieses Museum mit ca. 300 Ölbildern und 3.000 Zeichnungen, Aquarellen, Pastellen und Druckgrafiken als Stiftung an die Gemeinde Mainhardt übergeben; darüber hinaus gibt es jährlich wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen.

Weiter sehenswert sind das Schlössle in Mainhardt, die Evangelische Kirche in Mainhardt mit Altarwand "predigende Steine", die Wehrkirche "St. Margarethen" in Mainhardt-Bubenorbis mit Wendelinsaltar und die neoromanische Kirche in Geißelhardt.

Der Felsenkeller in Mainhardt und der Kräutergarten im Riegenhof sind lohnende Ausflugsziele.
Von 2004-2014 führte die Laienschauspielgruppe Mainhardter Wald e.V. auf Basis der historischen Erzählung das Freilichttheaterstück „Die Räuber vom Mainhardter Wald“ am Original-Schauplatz auf. Seit 2015 wird die Vorgeschichte der Räuber „Aufstand im Mainhardter Wald“ ebenfalls erfolgreich aufgeführt. Auch die Kinder kommen nicht zu kurz. Es werden märchenhafte Kinder- und Familienstücke wie z.B. „Hase und Igel“, „Der Froschkönig“ oder „Schneeweißchen und Rosenrot“ gespielt.

Für Naturliebhaber und Erholungssuchende gibt es zahlreiche Rad- und Wanderwege und den einzigartigen "Fuxi-Naturerlebnispfad", aber auch Reiten,  Tennis oder Boule spielen und vieles mehr ist möglich. Bei geeigneten Winterverhältnissen bietet sich der "Loipen-Fuxi" an, das Langlauferlebnis in Mainhardt mit zwei ausgewiesenen Rundstrecken.

Eine im Sommer sehr wichtige Freizeiteinrichtung ist das "Mineralfreibad Mainhardt". Schon die Römer sollen die im jetzigen Ortsteil Baad entspringende Mineralquelle entdeckt und genutzt haben. Die im Jahr 1964 erbaute Badeanlage wurde 2003 und 2016/17 von Grund auf saniert und ist seitdem beheizt. Sie verfügt über ein 50 m Schwimmbecken mit Sprungturm und einem Erlebnisbereich mit Wellenrutsche und Schaukelbucht. Ein Highlight für Familien ist die Spielelandschaft für Kinder mit verschiedenen Wasserspielen. Für sportlich Interessierte stehen außerhalb des Wassers ein Beach-Volleyball-Feld und Tischtennisplatten zur Verfügung. Ein gemütliches Strandcafé mit Biergarten rundet das Angebot ab.

Feste und Kultur

Jedes Jahr am 8. August findet in der Mainhardter Ortsmitte der bekannte "Krämer-, Vieh- und Schweinemarkt" statt. Fällt der 08.08. auf einen Samstag oder Sonntag, wird der Markt auf den darauffolgenden Montag verlegt. Rund 120 Marktbeschicker und die örtlichen Vereine werben an diesem Tag um die Gunst der Besucher.

In zweijährigem Abstand veranstaltet der Fleckviehzuchtverband Schwäbisch Hall eine Jungviehprämierung. Künstler und Drehorgelspieler sorgen für zusätzliche Unterhaltung. Es ist jeden Sommer ein besonderes Highlight für die gesamte Bevölkerung in und um Mainhardt.

Wie fast überall im Land, so gibt es auch in Mainhardt einen "Weihnachtsmarkt", der immer am Samstag vor dem 1. Advent stattfindet.

Natürlich haben auch die Vereine ihre regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen, wie z.B. das Backofenfest des Schwäbischen Albvereins, das Kastellfest des Musikvereins Mainhardt oder das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Hütten.  Außerdem gibt es noch zahlreiche Konzerte, Jahres- und Weihnachtsfeiern, die zur Kultur und Unterhaltung in der Gemeinde beitragen.

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