Michelfeld ist eine sehr alte, wohl in die alemannische Zeit zurückreichende Ansiedlung. Ob sich die erste urkundliche Erwähnung des Namens Michelfeld vom 23. April 1188 auf Michelfeld im Landkreis Schwäbisch Hall bezieht, ist unsicher.
Der Ort befand sich zum größten Teil als Limpurgisches Lehen in den Händen der Edlen von Michelfeld. Das Geschlecht der Edlen scheint aber vor Mitte des 15. Jahrhunderts mit einem gewissen Seifart von Michelfeld ausgestorben zu sein.
Ihre Besitzungen kamen durch Schenkungen danach beinahe vollständig in den Besitz des Benediktinerklosters Comburg. 1521 musste die Comburg fast alle Ihrer Besitzungen und Rechte in Michelfeld an die Reichstadt Schwäbisch Hall verkaufen.
Der letzte in Michelfeld wohnhafte Adlige war der Junker Sebastian Fürderer mit seiner Gattin Dorothea. Nach ihm ging das Schloß in bürgerliche Hände über. Von den damaligen Burganlagen ist heute nichts mehr vorhanden.
Die früher selbständige Gemeinde Gnadental wurde am 1. Juli 1971 im Zuge der Gemeindereform in die Gemeinde Michelfeld eingegliedert. Der damals gegründete Ortschaftsrat hat sich mit Wirkung vom 30. Juni 1994 aufgelöst. Der Teilort Heimbach wurde im Rahmen der Feinabgrenzung der Gemeindereform ab 1. Januar 1978 in die große Kreisstadt Schwäbisch Hall umgegliedert.
Die früher rein landwirtschaftlich geprägte Gemeinde verfügt heute über eine Vielzahl an gewerblichen Betrieben und Unternehmen, die eine prosperierende Gemeindeentwicklung fördern.
Außerdem ist Michelfeld heute eine attraktive Wohngemeinde, wozu auch ein reges Vereinsleben beiträgt. Kinder- und Familienfreundlichkeit stehen durch vielfältige Angebote in den Kindertagesstätten, der Schule und im kommunalen Leben an oberster Stelle.