Neues aus dem Landkreis
Neue Fußgängerampeln in Unterrot und Rot am See
Erstelldatum19.12.2024
Ruhemodus ist gut für den Verkehrsfluss und fürs Klima
Die Ampeln bei den Fußgängerüberwegen über die B 298 an der A.-Robert-Wieland-Straße in Gaildorf-Unterrot und die B 290 an der Hauptstraße in Rot am See wurden modernisiert. Neu ist nicht nur die Blindenleit- und/ oder Niederwatttechnik, sondern auch, dass die Ampeln die meiste Zeit in der sogenannten Voll-Dunkelschaltung sind und erst durch das „Knopf drücken“ am Anforderungstaster aktiviert werden.
Für die Fußgänger ist eine Querung mit Ampelsignal immer durch „Drücken“ möglich.
In verkehrsschwachen Zeiten bei ausreichenden Lücken und der Grundstellung „Dunkel“ können Fußgänger die Straße überqueren, ohne das Grünsignal bei der Ampel anzufordern; müssen es aber nicht und können wie gewohnt das „Signal“ anfordern.
Dabei entscheidet jeder selbst nach Bedarf. Ein Schild weist darauf hin, „Bei Bedarf Grün anzufordern und dann erst gehen“. Kinder sollen wie gewohnt den Anforderungstaster der Signalanlage benutzen.
Die Dunkelschaltung bringt Vorteile mit sich. Zum einen erhöht sie die Leichtigkeit des Verkehrs, d. h. der Verkehrsfluss wird nur noch im tatsächlichen Bedarfsfall beeinträchtigt, zum anderen wird dadurch Strom eingespart. Durch die Dunkelschaltung der beiden bisher dauerrot leuchtenden Fußgängersignalgeber und den Einsatz hocheffizienter sogenannter 1-Watt-Technologie können ca 1.000 EURO eingespart werden.
Nach dem Verringern von Treibhausgasemissionen steht das Vermeiden ganz oben in der Rangfolge zum Klimaschutz des Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg (KlimaG BW).
Durch die Grundstellung „Voll-Dunkel“ wird auch der zunehmenden Lichtverschmutzung Sorge getragen. Jede künstliche Lichtquelle bedeutet eine Störung nachtaktiver Lebewesen.
Die Dunkelschaltung bringt keinerlei negative Effekte mit sich, weshalb diese Art des Anlagenbetriebs in Zukunft zunehmen wird.