Neues aus dem Landkreis
Gehölzpflegemaßnahmen erhöhen Verkehrssicherheit
„Bei unserer zu betreuenden Streckenlänge von knapp 1200 Kilometern Bundes-, Landes- sowie Kreisstraßen ist diese Aufgabenstellung sehr vielfältig und aufwändig“, hebt Straßenbauamtsleiter Ralph Fernandes hervor. Neben der Verkehrssicherheit stehen ökologische Aspekte im Vordergrund.
Die Standsicherheit und Vitalität der Bäume und Bepflanzungen am Straßenrand wird zweimal jährlich durch die Straßenmeistereien überprüft und dokumentiert. Dabei festgestellte Mängel werden im Zeitraum vom 1. Oktober bis Ende Februar durch sie behoben. Eigentümer, deren Bäume direkt an der Straße stehen, müssen die Verkehrssicherheit allerdings selbst gewährleisten.
„Straßenbegleitende Gehölzflächen sind ein wichtiger Rückzugs- und Lebensraum für Kleintiere und Vögel“, weiß der Amtsleiter. „Deshalb werden die erforderlichen Arbeiten möglichst Abschnittsweise durchgeführt.“ Die Vitalität der Gehölzfläche wird dadurch gefördert. Für Kleintiere kann die Umgebungssituation verbessert und die neuen Austriebe wieder zukunftsfähig gemacht werden.
Bedingt durch die längeren Trocken- sowie Hitzeperioden der vergangen Jahre ist die Vitalität vieler Bäume entlang der Straßen beeinträchtigt. Frühzeitige Laubeinfärbung und
-abwurf sowie das Triebsterben und die Bildung von Totholz sind Anzeichen hierfür. Die Entfernung von Totholz ist mit großem Aufwand verbunden und erfolgt in aller Regel in großer Höhe im Kronenbereich mit einer Hubarbeitsbühne.
Sicht- und Platzverhältnisse
Bewuchs, der in den seitlichen und oberen Verkehrsraum von Straßen, Geh- und Radwegen hineinragt, muss ebenfalls zurückgeschnitten werden. „Zum einen müssen die erforderlichen Sicht- und Platzverhältnisse vorhanden sein und zum anderen dürfen für die Verkehrsteilnehmer keine Gefahren durch hereinwachsende Äste ausgehen.“
„Um die Sicherheit auf unseren Straßen zu gewährleisten, sind während der Vegetationsruhe umfangreiche Gehölzpflegearbeiten erforderlich“, so Landrat Gerhard Bauer. „Ich danke unseren Straßenmeistereien, die diese Mammutaufgabe gewissenhaft und verlässlich zugunsten aller Verkehrsteilnehmer durchführen.“
Für die Verkehrssicherung werden während der Arbeiten vorwiegend Ampeln eingesetzt. Wartezeiten oder gar Sperrungen können im Falle von aufwändigeren Maßnahmen allerdings nicht ganz ausgeschlossen werden.
Der Landkreis Schwäbisch Hall dankt allen Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis und bittet um Rücksicht auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Arbeiten im Bereich der Straßen durchführen.
