Gemeinsame Erklärung des Landkreises und der Städte und Gemeinden im Landkreis Schwäbisch Hall

Was lange Zeit undenkbar schien, ist heute wieder schockierende Realität: Mit Putins Angriff auf die Ukraine, hat in Europa nach vielen Jahren des Friedens wieder ein Krieg begonnen. Mit großer Betroffenheit verfolgen wir die Geschehnisse in der Ukraine. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den vielen Menschen, die in diesen Stunden um ihre Sicherheit, ihr Zuhause und um ihre Familien bangen müssen.

Viele von ihnen waren gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Mehr als eine Million Menschen sind laut der UN bereits aus der Ukraine geflohen. Vor allem nach Polen, aber auch in Deutschland treffen derzeit bereits die ersten Kriegsflüchtlinge ein. Wir, der Landkreis Schwäbisch Hall sowie die Städte und Kreisgemeinden, möchten ihnen unsere Hilfe zuteil werden lassen.
Dazu stehen wir sehr eng mit unserem polnischen Partnerlandkreis Zamosc nahe der polnisch-ukrainischen Grenze in Kontakt. Eine erste Hilfslieferung mit dringend benötigten Betten, Feldbetten und Matratzen sowie Baby- und Kleinkindnahrung ist bereits dorthin unterwegs. Weitere Hilfen werden wir in engem kommunalpolitischen Austausch auch weiterhin organisieren, wo sie benötigt werden.

Derzeit ist noch nicht absehbar, wie viele der geflohenen Menschen, wann und in welchem Umfang auch im Landkreis Schwäbisch Hall eintreffen. Uns ist es ein großes Anliegen, dass sie sich bei uns sicher und willkommen fühlen dürfen. Aus diesem Grund werden wir alles unternehmen, um uns auf eine geordnete und koordinierte Aufnahme dieser Menschen bestmöglich vorzubereiten.

Gerhard Bauer
Landrat
Landkreis Schwäbisch Hall

Damian Komor
Vorsitzender des Kreisverbands Schwäbisch Hall Landkreis Schwäbisch Hall