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Landkreis und Kliniken planen Reservebetten in Crailsheim und Michelfeld

[Artikel vom 30.03.2020]

Der Landrat hat entschieden, zunächst ein frisch renoviertes Gebäude in Crailsheim, das derzeit nicht belegt ist, als Reserveeinrichtung für Patienten einzurichten, die einer Pflege bedürfen, aber nicht unbedingt im Krankenhaus versorgt werden müssen. Eine zweite Unterbringungsmöglichkeit steht in der Gemeinde Michelfeld zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Containeranlage, die als Reserve für die Unterbringung von Flüchtlingen vorgehalten und für diesen Zweck derzeit nicht benötigt wird. Gerhard Bauer plant außerdem eine Registrierung von Freiwilligen, damit die Kliniken bei Bedarf zeitnah auf medizinisch geschultes Personal zurückgreifen können. „Wir müssen uns rechtzeitig auf steigende Patientenzahlen vorbereiten“, so der Landrat.

Landkreis. Die Unterkunft in Crailsheim ist eine Liegenschaft des Landkreises Schwäbisch Hall und könnte relativ zeitnah belegt werden. Dadurch könnten die Krankenhäuser im Landkreis entlastet und ausreichend Bettenkapazitäten für Covid-19-Patienten freigemacht werden. Die Crailsheimer Unterkunft ist für Patienten vorgesehen, die nicht am Corona-Virus erkrankt sind und die einer Pflege bedürfen. Gedacht ist an Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen werden, sich aber nicht alleine zu Hause versorgen können. Auch viele alleinlebende Seniorinnen und Senioren, die bisher von osteuropäischen Pflegekräften betreut wurden und aufgrund der Reisebeschränkungen nun keine Betreuung mehr haben, könnten hier notfalls untergebracht werden. Die Seniorenheime im Landkreis haben dafür derzeit keine Kapazitäten frei.

Aktuell können die beiden Kliniken im Landkreis die Herausforderung, die mit der Corona-Pandemie einhergeht, noch stemmen. Das Personal in den Krankenhäusern war zwar bekanntlich auch schon vor der Pandemie mehr als ausgelastet. Durch Verschiebungen von planbaren Operationen und anderen Maßnahmen sowie einem sehr großen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war der Klinikbetrieb bisher kaum eingeschränkt.

Vorhersagen und der Blick in die Nachbarländer zeigen allerdings, dass die Situation sich dramatisch verschlechtern könnte und immer mehr Patienten stationär aufgenommen werden müssen.
Um für diese Zeit gerüstet zu sein, werden nun schon vorab Freiwillige gesucht: „Wenn Sie über Erfahrung in der Pflege oder im medizinischen Bereich verfügen, dann melden Sie sich bitte!“, ruft Landrat Gerhard Bauer die Bevölkerung auf. „Sie können sich bei uns registrieren lassen, damit wir im Ernstfall schnell auf Personal zurückgreifen können. Gerade ausgebildete, bereits im Ruhestand oder aktuell in der Elternzeit befindliche Ärzte, Pflegekräfte oder Rettungssanitäter wären für diese Aufgabe besonders geeignet. Auch Auszubildende in medizinischen oder pflegenden Berufen sowie Medizinstudenten, die ihr Studium noch nicht vollständig abgeschlossen haben, dürfen sich gerne melden“, wirbt Landrat Bauer.

Interessenten können sich bei der Personalstelle des Landratsamtes unter unterstuetzung-corona@LRASHA.de melden. Wichtig sind bei der Registrierung die Kontaktdaten der freiwilligen Helfer in Form eines Lebenslaufes und auch Angaben zur Qualifizierung oder fachlichen Erfahrung sowie die Verfügbarkeit. Diejenigen, die sich bereits beim Diak-Klinikum Schwäbisch Hall zur Unterstützung gemeldet haben, werden auch von dort benachrichtigt.

Alle Interessenten werden dann individuell über den Umfang und Bereich ihres Einsatzes informiert.

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