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Es begann mit Rissen in der Mauer und herausgefallenem Material. Hangdruck, gestautes Wasser, Pflanzenwurzeln und der Zahn der Zeit hatten dem Bauwerk zugesetzt. Bei genauerer Betrachtung stellten Fachleute fest, dass zwei größere Teile der Mauer stark beschädigt waren. Eine Bestandsaufnahme brachte die Schäden ans Licht und die Gewissheit, dass eine Sanierung nötig ist. Eine erste Schätzung der Sanierungskosten ergab einen Betrag von 73.000 Euro, die die Kirchengemeinde nicht stemmen konnte. Im Kirchengemeinderat reifte deshalb der Plan, die Reparatur in eigener Regie durchzuführen. Als Fachmann konnte der Mauerrestaurator Gerhard Buchenau aus Herleshausen engagiert werden. Er hat die Mauer begutachtet, einen Sanierungsplan für das Denkmalamt erstellt und die Arbeitseinsätze geplant.
In mehreren Bauabschnitten wurden als vorbereitende Maßnahme die Steine der Mauerecken nummeriert, abgetragen und danach gereinigt. Bis zu 30 Männer im Arbeitseinsatz haben danach das „Puzzle“ Kirchenmauer aus den alten Steinen wieder zusammengefügt, mit Spezialmörtel verfugt und dahinter einen Kiespack fachgerecht verbaut.
Die Hilfsbereitschaft in der Dorfgemeinschaft war groß. So wurden 505 Arbeitsstunden im Ehrenamt geleistet, für reichlich Essen gesorgt, Baumaterial und Gerätschaften besorgt, Genehmigungen eingeholt, Wasser und Werkzeuge zur Verfügung gestellt. Auch die Gemeinde Michelfeld, deren Bauhof und die Firmen Weidner aus Michelfeld und Günter Vogt aus Witzmannsweiler haben dazu beigetragen. Geschätzt wird, dass dadurch die Gesamtkosten für die evangelische Kirchengemeinde Michelfeld-Gnadental-Neunkirchen auf etwa 20.000 Euro gesenkt werden können. Wenn es auch ein steiniger Weg war, zeigte sich Pfarrerin Ruth Kern beeindruckt, wie gut alle Hand in Hand gearbeitet haben. „Besonders schön war die unkomplizierte Gemeinschaft und dass wir viel miteinander gelacht haben“, so Pfarrer Dieter Kern in einem Rückblick.
Text und Fotos: Manfred Wolf
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