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112: Eine Nummer, die im Gedächtnis bleiben sollte

[Artikel vom 06.02.2023]

500 Millionen Menschen, eine Notrufnummer. Die „112“ steht in Europa für schnelle, zuverlässige und qualifizierte Hilfe von Feuerwehren und Rettungsdiensten. Um die Nummer bekannter zu machen, wird alljährlich zum 11. Februar (11.2.) ein europaweiter Notruftag veranstaltet.

Ob bei einem Brand, einem Verkehrsunfall oder im Haushalt: Gibt es einen Notfall, muss es plötzlich schnell gehen. Das Handy wird gezückt, der Notruf „112“ gewählt – im Landkreis Schwäbisch Hall meldet sich dann die integrierte Leitstelle. Um exakt die richtigen Helfer lossenden zu können, benötigt man dort einige Informationen von dem Anrufenden. „Dafür zieht man die fünf sogenannten ‚W’-Fragen zurate“, so Joachim Wagner, Kreisbrandmeister im Landkreis Schwäbisch Hall.

Die 5 „W“-Fragen: Das sind die wichtigsten Informationen, die der Disponent am anderen Ende der Leitung benötigt:

  1. Wo ist der Notfallort: Straße, Hausnummer und Ort, wo der Notfall passiert ist. Je präziser beschrieben wird, wo genau die Hilfe benötigt wird, desto schneller sind die Rettungskräfte am richtigen Einsatzort.

  2. Was ist passiert? Abhängig davon, ob es sich um einen Unfall, ein Feuer oder eine sonstige technische Hilfeleistung handelt, werden unterschiedliche Einsatzkräfte und Fahrzeuge alarmiert – beim Müllcontainerbrand kommt die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug, bei einer technischen Hilfeleistung, wie einem schweren Verkehrsunfall, werden andere Hilfsmittel benötigt.

  3. Wer ruft an? Wenn eine Einsatzstelle beispielsweise im Wald schwer zu finden ist, ist es für die Kräfte hilfreich, dass die Leitstelle den Anrufer noch einmal kontaktieren kann. Teilen Sie dem Disponenten deshalb unbedingt mit, unter welcher Telefonnummer Sie für Rückfragen aktuell erreichbar sind.

  4. Wie viele Betroffene? Schätzen Sie die Zahl der betroffenen Personen, ihre Lage und die Verletzungen. Geben Sie bei Kindern auch das – gegebenenfalls geschätzte Alter an!

  5. Warten auf Rückfragen! Aufregung und Anspannung sind normal – schließlich wählt man nicht jeden Tag den Notruf! Falls in der Hektik eine wichtige Angabe vergessen wurde, werden die routinierten Leitstellenmitarbeiter das abfragen. Daher gilt: Nie als erster auflegen, sondern warten, bis der Disponent erklärt, dass er alle benötigten Informationen hat.

„Mit dem Tag des Notrufs wird alljährlich zum 11. Februar auf die wichtige Notrufnummer ‚112’ aufmerksam gemacht“, sagt Landrat Gerhard Bauer. „Sie steht europaweit für die schnelle und qualifizierte Hilfe durch unsere Feuerwehren und Rettungskräfte. Diese Nummer zu kennen, kann im Notfall Leben retten.“
Und der Kreisbrandmeister ergänzt: „Wenn etwa ein Unfall passiert oder wenn es brennt, zählt bis zum Eintreffen der Rettungskräfte meist jede Sekunde. Umso wichtiger ist es, dass die Helferinnen und Helfer schnellstmöglich alarmiert werden können.“
Angst davor zu haben, den Notruf zu wählen, braucht Joachim Wagner zufolge dabei niemand. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Anruf entgegennehmen, sind auf jede Art von Notfällen vorbereitet. Und das, zu jeder Tages- und Nachtzeit.“
In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei einer Leitstelle der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes an. Die dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Notrufabfrage bestens geschult. In Deutschland sprechen sie häufig auch Englisch und in Grenznähe die Sprache der Nachbarregion. So kann nichts schiefgehen und es kommt schnell und zuverlässig die Hilfe, die gebraucht wird.

Info
„Badele und Württele“: Um auch Kinder mit dem Notruf vertraut zu machen, zeigen der Feuerwehrlöwe „Badele“ und sein Freund, der kleine Elefant „Württele“, wie kinderleicht es ist, unter 112 einen Notruf abzusetzen. Zu sehen sind die beiden im Animationsclip des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg unter https://www.youtube.com/watch?v=YkvIxq9mmI8.

Wichtige Nummern:
112: Feuerwehr und Rettungsdienst
110: Polizei
116117: Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Giftnotzentrale: 0761 / 19240
0791/19222: Krankentransport

Notruf-App „nora“
Die App „nora“ ermöglicht es in Notsituationen, ganz ohne zu sprechen, einen Notruf abzusetzen. Insbesondere Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderungen können über „nora“ schnell und einfach Kontakt zu den Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im gesamten Bundesgebiet aufnehmen. Die App ist kostenfrei für iOS und Android zum Download verfügbar.

Hinweis: Der absichtliche oder wissentliche Missbrauch von Notrufnummern ist strafbar.


Hinweis

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