Landkreis Schwäbisch Hall

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Stimpfach

Kontakt:
Bürgermeister Matthias Strobel
Bürgermeisteramt Stimpfach
Kirchstraße 22
74597 Stimpfach
Fon: 07967/9001-0
Fax:  07967/9001-50

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  • Einwohner: 3.159
  • Fläche: 3.335 ha
  • Ortsteile: 3
  • Höhenlage: 465 m über NN.

Geschichte

Die heutige Gemeinde Stimpfach hat sich aus den früheren Gemeinden Stimpfach, Rechenberg und Weipertshofen gebildet, wobei zum 01.11.1973 zunächst die ursprünglichen Gemeinden Stimpfach und Rechenberg eine neue Gemeinde bildeten, die sich dann am 01.01.1975 um die Gemeinde Weipertshofen zur neuen Gemeinde Stimpfach erweiterte. Stimpfach wird erstmals im Jahr 1024 urkundlich erwähnt. In der Zeit von 1261 bis 1372 sind die Ritter von Stimpfach bezeugt. Sie waren Dienstmannen der Herren von Lohr. Mit der Herrschaft von Lohr kam Stimpfach an die Grafen von Oettingen, dann im 14. Jahrhundert an die Hohenloher und nach kurzer Zeit an die Ellwanger Probstei Jagstzell.

Größter Grundherr war seit der Mitte des 15. Jahrhunderts Ellwangen, daneben auch Lehnsherr vieler Güter, die namentlich an die Herrschaft Rechenberg ausgegeben waren. Im 17. Jahrhundert ging der rechenbergische Besitz an das Ellwanger Kapitel. Die meisten Hoheitsrechte gehörten Ellwangen, seit 1608 dann auch die gesamte Gemeindeherrschaft. Preußen erzwang im Jahre 1797 die Anerkennung seiner Landeshoheit. 1803 kam Stimpfach zu Württemberg und gehörte zunächst zum Oberamt Honhardt-Stimpfach, ab 1810 zum Oberamt Crailsheim, von 1938 bis 1971 zum Landkreis Crailsheim, bis 1974 zum Ostalbkreis. Durch das Gemeindereformgesetz wurde Stimpfach wieder in den Landkreis Schwäbisch Hall zurückgegliedert. Von der Kirchengemeinde Stimpfach und ihrer Kirche wird erstmals in einer Urkunde vom Jahr 1170 gesprochen, obwohl man annimmt, dass der Ursprung der Kirchengemeinde in die ersten Jahre des 9. Jahrhunderts fällt.

Rechenberg tritt im Jahr 1229 erstmals urkundlich in Erscheinung. Zwischen 1229 und 1405 sind die Ritter von Rechenberg als Dienstmannen und Truchsessen der Grafen von Oettingen bezeugt. Ihre Sitze waren außer der Burg in Rechenberg die gleichnamige Burg bei Hohentrüdingen und Wilburgstetten. Die Burg Rechenberg wurde an die Burggrafen von Nürnberg verkauft und kam über mehrere Hände 1409 an die Linie Wollmershausen, die 1429 von Ellwangen die ganze Herrschaft Rechenberg zum Lehen erhielten. Mitte des 15. Jahrhunderts waren die Adelmann Besitzer von Rechenberg. Im Jahre 1526 erwarb Ellwangen die Herrschaft zurück und verkaufte einen Teil an die Steinhäuser von Neidenfels.

1538 erfolgte die Verleihung eines Hochgerichtes durch den Kaiser und der Umbau der Burg zum Schloß durch den Sohn Heinrich Steinhäuser. 1571 wurde der vordere Bau errichtet. Nach dem Aussterben der Steinhäuser fielen 1608 die allodialen Teile an ihre Erben und kamen an die Berlichingen zu Neunstetten, die Lehen dagegen fielen an Ellwangen zurück. Die hohe Obrigkeit war zunächst ellwangisch, später ansbachisch. Im Jahre 1796 kam der Ort unter preußische Landeshoheit, 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg.

Weipertshofen wird im Jahre 1348 als "Wiprechtzhoven" erstmals urkundlich genannt. Zusammen mit der Herrschaft Lohr wurde es hohenlohisch. Auch Ellwangen hatte hier Güter und Lehen, die 1427 an die Herrschaft Rechenberg gelangten. Außerdem hatten verschiedene Eigentümer in Weipertshofen verstreuten Besitz. Der hohenlohische Besitz ging im Jahre 1348 an die Tauben von Crailsheim und an Ansbach über. Letzterem stand die hohe Obrigkeit und Fraisch zu. Seit dem Jahre 1500 hatte Ansbach die Gemeindeherrschaft inne. Der ellwangische Anteil fiel 1803 an Württemberg, der Rest 1806 an Bayern und 1810 ebenfalls an Württemberg.

Die spätgotische evangelische Pfarrkirche St. Georg in Weipertshofen wurde nach der Zerstörung im 30jährigen Krieg 1671/72 wieder aufgebaut und der Turm um ein Fachwerkgeschoß erhöht, daß Schiff nach 1870 neu erbaut. Der Turmchor mit Kreuzrippengewölbe birgt spätgotische Schnitzfiguren.

Wirtschaft

Als Wirtschaftsstandort blickt die Gemeinde auf eine große Anzahl von kleinen und mittelständischen Handwerksbetrieben und auf stattliche Industriebetriebe. Die Geschichte gleicht sich: Einfachste Anfänge, häufig als Ein-Mann-Betrieb, mit der Zeit wird an- und umgebaut und mit dem dauerhaften Erfolg "gönnt" man sich mit der Zeit ein richtiges Geschäftsgebäude.

Traditionell und zahlreich sind Handwerks- und Industriebetriebe der Holzbearbeitung, denn Holz als Rohstoff wächst praktisch bis in die Werkstatt. Die Gemeinde ist Heimat von traditionellen Handwerksbetrieben - Schreiner, Zimmerer, Maler, Kachelofenbauer, Bildhauer, Schlosser, Landmaschinentechnik, Fensterbauer, die hier eine solide Existenzgrundlage gefunden haben.

Aus einigen Kleinbetrieben wuchsen in einem knappen halben Jahrhundert Unternehmen von nationalem, ja internationalem Zuschnitt heran. Alle Betriebe sind auf dem Fleiß und dem unternehmerischen Geschick ihrer Gründer aufgebaut und in der Gemeinde tief verwurzelt.

In Zahlen ausgedrückt, arbeiten in Stimpfach ca. 1.200 Menschen an gewerblichen Arbeitsplätzen.

Sehenswürdigkeiten & Besonderheiten

Sankt-Georgs-Kirche Stimpfach
Die jetzige Pfarrkirche in Stimpfach ist mit Sicherheit die dritte an der gleichen Stelle. Wahrscheinlich sogar die vierte. Sie wurde erbaut in den Jahren vom 08.04.1764 bis 29.11.1768. Bauherr war die Probstei in Ellwangen.
Motor des Bauvorhabens waren der Sekretarius Dietle beim Kapitel in Ellwangen und der Kapitularische Kammerrat Eberhardt. Ziel war ein repräsentatives, freundliches Gotteshaus im damaligen Stil der Zeit, im Barock.
Im Mai 1763 erhielten die Werkmeister Emer und Häfele den Auftrag, Voranschläge auszuarbeiten. Am 08.04.1764 begann man mit dem Bau. Die künstlerische Ausgestaltung lag in den Händen der damals sehr bekannten Ellwanger Maler Wiedemann, Nieberle und Koch. Die Kanzel stammt von Waizmann unter der Assistenz von Koch und Irtinger.

Als Stuckateurmeister wirkte Meister Hansjörg Ratgeb von Schrezheim und als Vergolder Franz Anton Koch, der Bruder des Malers Koch. Am 29.11.1768 konnte das herrliche Bauwerk eingeweiht werden. Es ist glücklicherweise im erbauten Stil bis auf unsere Tage herüber erhalten geblieben. Die jeweiligen Restaurierungen wurden mit wenigen Ausnahmen mit glücklicher Hand durchgeführt. Zuletzt wurde die Kirche im Jahr innen und außen renoviert. 1965 wurde das Prspyterium neu gestaltet und an Ostern 1968 mit dem Altar versus populum diese Neugestaltung abgeschlossen. An Pfingsten 1968 wurde das 200jährige Jubiläum der St.Georg-Kirche im Rahmen der Heimattage Stimpfach gefeiert.
Im Frühjahr 1966 wurde das Kirchbühl entwässert und die Wege um die Kirche mit Granit-Kleinmosaiksteinen belegt. Außerdem wurde in der gleichen Zeit der Hautaufgang neu gestaltet. So präsentiert sich nun die Pfarrkirche als ein wahres Kleinod unserer Gemeinde.

Schloß Rechenberg
Rechenberg tritt im Jahr 1229 erstmals urkundlich in Erscheinung. Zwischen 1229 und 1405 sind die Ritter von Rechenberg als Dienstmannen und Truchsesse der Grafen von Oettingen bezeugt. Ihre Sitze waren außer der Burg in Rechenberg die gleichnamigen Burgen bei Hohentrüdingen und Wilburgstetten. Die Burg Rechenberg wurde an die Burggrafen von Nürnberg verkauft und kam über mehrere Hände 1409 an die Linie der Wollmershausen, die 1429 von Ellwangen die ganze Herrschaft Rechenberg zu Lehen erhielten.

Mitte des 15. Jahrhunderts waren die Adelmann Besitzer von Rechenberg. Im Jahr 1526 erwarb Ellwangen die Herrschaft zurück und verkaufte einen Teil an die Steinhäuser von Neidenfels. Im Jahre 1538 erfolgten die Verleihung eines Hochgerichts durch den Kaiser und der Umbau der Burg zum Schloß durch den Sohn Heinrich Steinhäuser. 1571 wurde der vordere Bau errichtet.

Evangelische Schlosskirche Rechenberg
Die Schlosskirche zu Rechenberg wurde zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges – im Jahre 1619 – erbaut. 1783 kam die Rokoko-Einrichtung dazu, die dem Innenleben imposante Gestalt verleiht. Bauherren waren die Herren von und zu Berlichingen, Rainhard Melchior und Christoph Gottfried, Urenkel des alten, "sprachgewaltigen" Götz von Berlichingen.

Naturbadesee am Reiglersbach
Idylle vor der Haustür
An Wochenenden herrscht Hochbetrieb am Reiglersbach-Stausee. Während die Autos in Reih` und Glied geordnet auf ihre Besitzer warten, herrscht am Wasser geordnetes Chaos: Familien mit Kleinkindern lagern in der Nähe der Planschbucht; ganz gleich, ob Jung oder Alt, ob Sonnenanbeter oder den Schatten der Bäume suchende, hier findet jeder ein Plätzchen. Der Kiosk sorgt für Eis, Getränke und kleine Snacks und am Beachvolleyballfeld können sich Sportbegeisterte austoben.

Gänzlich anders präsentiert sich der See unter der Woche. Einige wenige Schwimmer teilen mit ihren Armen das Wasser, Schwalben segeln im Tiefflug an ihnen vorbei, und weiter hinten zieht ein Roter Milan seine Kreise. Dem lärmend-fröhlichen Trubel des Wochenendes steht die besinnliche Ruhe eines Natursees gegenüber. Diese vielfältige Nutzung des Sees ist Programm; und die Gemeinde achtet genauestens darauf, dass sich das Verhältnis zwischen Trubel und Idylle nicht verändert. Wohlweislich wurde deshalb kein Campingplatz am See genehmigt. Lediglich Jugendgruppen dürfen am Wasser ihre Zelte aufschlagen. Auch wenn die meisten den Reiglersbach-Stausee mit seiner Funktion als Erholungsgebiet verbinden, steht die Nutzung des Sees als Regenüberlaufbecken an erster Stelle. Mit 1,75 Mio. Euro wurde der Stausee 1983 gebaut, der vom Reiglersbach und Schippersbach gespeist wird. Die Schäden durch Hochwasser haben sich seitdem in Grenzen gehalten.

Feste & Kultur

Das Leben in Stimpfach und seinen Teilorten ist geprägt vom allgemeinen Miteinander. Dies wird besonders deutlich, an der Vielzahl der örtlichen Vereine und Verbände und den vielseitigen Angeboten.

Dass hier noch an einem Strick gezogen wird, beweist das "Jagstwiesenfest", das von allen Vereinen unterstützt wird und dessen Erlös zur Finanzierung des Kinderferienprogramms dient.

Auf das jährliche Kinderferienprogramm mit ca. 45 Veranstaltungen aus allen Bereichen (Basteln, Sport, Spiel, Spannung, Kultur) ist die Gemeinde gleichermaßen stolz.

Das Ferienprogramm wird ausschließlich von den Vereinen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde veranstaltet. 

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