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Vellberg

Kontakt:
Bürgermeister Jürgen Reichert
Bürgermeisteramt Vellberg
Im Städtle 28
74541 Vellberg
Fon: 07907/877-0
Fax: 07907/877-12
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  • Einwohner: 4.470
  • Fläche: 3.189 ha
  • Stadtteile: 13
  • Höhenlage: 335 - 462 m über NN

Geschichte

Der Stadtteil Stöckenburg ist der älteste Stadtteil und auch der älteste urkundlich erwähnte Ort der gesamten Region. Der Bergrücken war schon in der Jungsteinzeit bewohnt, vor etwa 2000 Jahren waren Kelten dort ansässig. 741 machte der fränkische Hausmeier Karlmann eine Schenkung ans Bistum Würzburg.

Die Stöckenburg ist die Urpfarrkirche des Mulachgaues, eine Art Wehrkirche an der Gebietsgrenze der Franken zu den zehn Kilometer südlich entfernten Alemannen. Um die Stöckenburg herum bildeten sich im 7. und 8. Jahrhundert die ersten Orte, darunter auch Großaltdorf, erstmals eindeutig erwähnt 848 durch Abt Hatto von Fulda und Graf Sigehard. In der Keltenzeit wurden auf dem Heiligtum Kirchbühl Sonnwendfeiern abgehalten.

Die fränkische Siedlung Talheim entstand auch in dieser Zeit, wurde jedoch erst 1090 urkundlich erwähnt.
Vellberg selbst entstand als Burg auf dem Bergsporn um 1076 und wurde durch die Überbringung der Schenkungsurkunde des Klosters Fulda 1102 durch Heinrich von Vellberg an den Papst in Rom erstmals urkundlich erwähnt. Aus einer Ministerialenfamilie gingen die Herren von Vellberg hervor, die Burg und Stadt ab 1466 befestigten, von Kaiser Maximilian 1500 das Marktrecht erhielten und vermutlich um 1506 mit der hohen Blutgerichtsbarkeit auch die Stadtrechte.
1595 wurde Vellberg von der Reichsstadt Hall erworben, zu der Vellberg bis 1802/03 gehörte, ehe es zum Herzogtum Württemberg kam und selbstständige Stadt wurde. Mit dem Wiederaufbau der Bastion, den Stadtmauern, Türmen und dem unterirdischen Wehrgang wurde 1936 begonnen.

1856 kam der Stadtteil Talheim zu Vellberg, 1972 wurde Großaltdorf eingemeindet. Durch zahlreiche Baugebiete in Vellberg, Talheim und Großaltdorf wurde der staatlich anerkannte Erholungsort (seit 1970) zu einem attraktiven Wohnort.

Sehenswürdigkeiten & Besonderheiten

Die mittelalterliche Kulisse von Vellberg aus dem 15./16. Jahrhundert besteht aus zwei Schlössern, dem Stadttorturm, weiteren Wehrtürmen, einer umfassenden Stadtmauer, Toren, einer Bastion sowie einem unterirdischen Wehrgang. Um den Marktplatz mit dem Weinbrunnen von 1720 herum sind zahlreiche prächtige Fachwerkgebäude angesiedelt, darunter auch das Alte Amtshaus (Rathaus).

Gegenüber dem Städtle liegt die Stöckenburg mit der Martinskirche – eine hohenlohische Urkirche. Blickfang der Kirche ist der aufklappbare Hochaltar aus der Riemenschneider-Schule.

Das idyllische Naturschutzgebiet Bühlertal durchschneidet die Gemarkung Vellberg von Eschenau bis Rappolden. Hier sind schöne Rundwanderwege, der Bühlertalwanderweg und der Bühlertalradweg „BühlerTour“ ausgeschildert. Von Lorenzenzimmern und Großaltdorf herunter fließt der Aalenbach in die Bühler.

Im Eschenauer Muschelkalksteinbruch wurden schon zahlreiche Fossilienfunde gemacht. Im Sommer 2015 wurde bei Ausgrabungen in Vellberg-Eschenau die älteste Schildkröte der Welt entdeckt. Aufgrund dieses Sensationsfundes hat die Stadt Vellberg zwei Projekte zur touristischen Vermarktung der Urschildkröte angestoßen: Die Implementierung der Urschildkröte in das Natur- und Heimatmuseum und die Entwicklung eines Themenweges zur Urschildkröte. Der Themenweg, ein 6 km langer Rundweg, verbindet die Altstadt mit dem Fundort der Urschildkröte im Steinbruch Schumann in Vellberg-Eschenau. Fünf Thementafeln stehen entlang des Wegs und enthalten zahlreiche spannende Fakten rund um die Vellberger Urschildkröte und deren Entdecker.

Im Burggraben steht das Natur- und Heimatmuseum. Im 1. OG befindet sich ein neuer Ausstellungsbereich rund um die Urschildkröte. Dort ist eine Touchscreen-Präsentation zu sehen, über welche Informationen rund um die älteste Schildkröte der Welt spannend aufbereitet sind – Bilder, Texte und ein Film können angesehen werden. Die Präsentation ist in eine Wandtafel integriert, auf der es ebenfalls viel zu entdecken gibt. In einer Tischvitrine können echte hiesige Gesteinsmaterialien und Fossilien bestaunt werden.

Die Stadt Vellberg verfügt über ein reichhaltiges Freizeit- und Sportangebot für Jugendliche und Erwachsene und zahlreiche Spielplätze für Kinder An heißen Tagen kann man sich im solarbeheizten Mineralfreibad in reinem Quellwasser abkühlen.


Wirtschaft

Arbeitsplätze befinden sich in Vellberg vor allem in der örtlichen Bank, einer Industrieproduktion, einer Druckerei, in 3 Speditionen, bei der Stadtverwaltung und 4 Steinbrüchen mit Abbau von Gips, Anhydrit und Muschelkalk.

Das zentral gelegene Gewerbe- und Industriegebiet liegt ca. 12 km entfernt zur A 6 (Heilbronn-Nürnberg). Gewerbe, Handwerk und Handel decken die Grundbedürfnisse ab.

Feste & Kultur

Das größte Vellberger Fest ist seit 1968 das alljährlich am ersten Juli-Wochenende stattfindende historische Weinbrunnenfest, in dessen Mittelpunkt die Einbringung des Weinzehnten aus dem Unterland und die Eröffnung des Weinbrunnens durch den Herold steht. Das Fest, das im Vellberger Städtle gefeiert wird, hat sich mittlerweile zu einem richtigen Besuchermagnet in der Region Heilbronn-Franken entwickelt. An zwei Tagen im Jahr fließt Württembergischer Rotwein aus dem Marktbrunnen von 1720. Der Ursprung des Festes ist die Einbringung des Weinzehnten, den die Vellberger Ritter im 15. und 16. Jahrhundert im Unterland und in Tauberfranken inne hatten.

In Vellberg gibt es noch weitere große Veranstaltungen. So findet im Frühjahr der Mittelaltermarkt, am ersten Septembersamstag der Trödelmarkt und im Dezember der festlich illuminierte Christkindlesmarkt statt.

Das ganze Jahr tragen die Vereine durch Feste und Veranstaltungen für das gesellschaftliche Miteinander bei.

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