Aufgrund von offenen Fragen besuchte Landrat Bauer den Gemeinderat der Gemeinde Oberrot unter dem Vorsitz von Bürgermeister Peter Keilhofer. Themen waren die Größe der geplanten Unterkunft sowie die daraus resultierende Anzahl an Geflüchteten, welche in der Lindenstraße 1 in Oberrot untergebracht werden sollen.
Im Rahmen der Sitzung wurden die gesetzlichen Grundlagen der Unterbringung dargelegt. Sowohl Landkreisen als auch Gemeinden obliegt die Unterbringung von Geflüchteten. Dabei wird angestrebt, dass die Einrichtungen möglichst gleichmäßig auf alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden verteilt werden. Die Sicherheitsbedenken der Bürgerinnen und Bürger wurden ebenso gemeinsam erörtert.
Nach aktuellem Planungsstand bietet die geplante Unterkunft Platz für 126 Personen. Durch einen Untermietvertrag erhält die Gemeinde Oberrot davon 30 Plätze zur Nutzung als Anschlussunterbringung. Wie in anderen Kommunen auch, soll die Belegung schrittweise und somit möglichst gemeindeverträglich stattfinden.
Die aktuellen Probleme und Schwierigkeiten bei der Flüchtlingsunterbringung sind auch der Landkreisverwaltung bekannt, daher steht Landrat Gerhard Bauer mit allen Landräten sowie mit Abgeordneten und Verbänden im ständigen Austausch.
„Die Unterbringung von Geflüchteten in unserem Landkreis ist eine gemeinschaftliche Aufgabe. Nur im gemeinsamen Schulterschluss mit den Städten und Gemeinden können wir unseren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen und Lösungen finden, auf die sich die Bürgerschaft, die Rathäuser und die Kreisverwaltung gleichermaßen einigen können“, sagt Landrat Gerhard Bauer.
Bürgermeister Keilhofer bedankte sich bei Herrn Landrat Bauer für das „wichtige und konstruktive Gespräch zum Wohle der Bürger in Oberrot und den ehrlichen und offenen Austausch mit dem Gemeinderat. Wir haben die Sorgen und Ängste offen angesprochen und nehmen diese ernst.“