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Gemeinde Kreßberg

Kontakt:
Bürgermeisterin Annemarie Mürter-Mayer
Gemeindeverwaltung Kreßberg
Untere Hirtenstraße 34
74594 Kreßberg
Fon: 07957/9880-0
Fax: 07957/9880-11
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  • Einwohner: 3.840
  • Fläche: 4.846 ha
  • Orts-/Stadtteile: 33
  • Höhenlage: 460 m bis 530 m ü. NN. 

Geschichte

Die Gemeinde Kreßberg in ihrer heutigen Ausdehnung wurde 1973 im Zuge der Gemeindereform aus den vier früher selbständigen Gemeinden Waldtann, Marktlustenau, Mariäkappel und Leukershausen gebildet.

Die erste Besiedlung hat ihren Ursprung wohl zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert n. Chr. Fränkische Grundherren haben bei der fortgesetzten Rodung Siedlungen angelegt. Ortschaften mit der Namensendung "hausen" deuten darauf hin. Das heutige Hohenkreßberg mit seiner Burg, von der heute nur noch wenige Mauerreste zu sehen sind, war Sitz der Herren von Kreßberg, wechselte später aber mehrmals den Besitzer. Im Jahr 1545 wurde die Herrschaft Kreßberg an Ulrich von Knöringen, Amtmann in Crailsheim, verkauft.  1648 brannte die Burg auf dem Kreßberg nieder.

An ihrer Stelle wurde 1718 bzw.1727 eine Wallfahrtskapelle erbaut. Der letzte Herr von Knöringen auf Kreßberg starb 1817. Marktlustenau gehörte mit der Herrschaft Kreßberg zum Ritterkanton Altmühl und kam 1806 unter Bayern, 1810 unter Württemberg.

In Tempelhof haben die Herren von Knöringen  vor dem 30jährigen Krieg ein Lustschloß erbaut, das nach dem Brand der Stammburg 1648 zu ihrem alleinigen Sitz wurde. Nach dem Tode des letzten von Knöringen, Philipp Anton, ging das Schloß samt der Herrschaft 1839 an die Krone Württembergs. Ab 1843 war es Kinderrettungs- und Erziehungsanstalt, später kam eine Lehrerbildungsanstalt hinzu. 1922 erweiterte sich der Aufgabenbereich auf schwer erziehbare Fürsorgezöglinge. Von 1983 bis 2005 befand sich dort eine Beschützende Werkstätte mit Behindertenwohnheim.

In der früher eher bäuerlich geprägten Gemeinde Kreßberg ist die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe - entsprechend der allgemeinen Tendenz - rückläufig. Das Wirtschaftleben ist geprägt durch zahlreiche Handwerksbetriebe und mittelständische Unternehmen. Verkehrsgünstig gelegene, erschlossene Gewerbeflächen (nur 5 Minuten zur A 7) stehen zur Bebauung bereit.

Durch die zentrale Lage im süddeutschen Raum und die verkehrsgünstige Anbindungen an die über die unmittelbar an das Gemeindegebiet angrenzende A7 Würzburg-Ulm und die A6 Heilbronn-Nürnberg ist die Gemeinde mit dem Auto gut zu erreichen.

Mit dem Zug ist Kreßberg über den Interregio Nürnberg -Stuttgart-Karlsruhe mit Zielbahnhof Crailsheim zu erreichen. Durch die Nähe zu den Airports der Städte Stuttgart (100 km) Frankfurt (220 km), München (230 km) und Nürnberg (100 km) bestehen auch gute Fernreiseverbindungen. 

Sehenswürdigkeiten & Besonderheiten

Die Gemeinde Kreßberg liegt inmitten des landschaftlich reizvollen Städtedreiecks Crailsheim- Dinkelsbühl- Feuchtwangen entlang der bayerischen Grenze.

Im Sommer ist das herrliche gelegene, beheizte Waldfreibad Bergerthofen mit bester Wasserqualität immer einen Besuch wert - mit riesiger Liegewiese, Freibadgaststätte, zahlreichen Freizeitmöglichkeiten wie Spielplatz, Beachvolleyball, Tischtennis usw. ist für jede Altersgruppe Unterhaltung geboten.

Sehenswert sind auch die Kirchen und Kapellen, wie etwa die Johanneskirche in Leukershausen, mit spätgotischen Farbrelief im kreuzrippengewölbten Turmchor aus dem 15. Jh; die Wallfahrtskapelle auf dem Kreßberg, erbaut anstelle der niedergebrannten Burg; die Nikolauskapelle Bergertshofen aus dem 12. Jh. mit tonnengewölbtem Chor und Schiff aus Bruchsteinen, die Ägidius-Kirche in Waldtann mit Ägidius-Statue und barockem Hochaltar, oder die Marienkirche in Mariäkappel (ehem. Wallfahrtskirche), zu deren Kostbarkeiten 5 Scheiben spätmittelalterlicher Glasmalerei und ein spätgotischer Schnitzaltar gehören.

Kreßberger Streuobsterlebnis

Zusammen mit den „Wäldergemeinden“ (Kreßberg, Fichtenau, Stimpfach und Frankenhardt) wurde das Tourismusprojekt „Wundergärten der Natur“ ins Leben gerufen. Hierbei ist die Gemeinde Kreßberg mit dem „Streuobsterlebnis“ vertreten. Besucher können z.B. erlebnisreiche Natur-Exkursionen und idyllische Streuobst-Wanderungen machen, sortenrein gepresste Apfelsäfte probieren, humorvolle Mostproben genießen, sich an verschiedenen Stationen über Tiere und Pflanzen informieren. Ziel ist nicht nur die Tourismusförderung, sondern vielmehr soll sich auch die Pflege der Streuobstbestände wieder lohnen (etwa durch die Vermarktung der sortenreinen Säfte) und das Wissen um die hiesige Natur erhalten bleiben. So ist auch die Schule am Kreßberg beteiligt – hinter der Schule wurde eine Wiese mit verschiedenen Apfelbäumen bepflanzt, die „Baumschule am Kreßberg“.

Feste und Kultur

Das rege Vereinsleben mit zahlreichen Festen im Sommer und Weihnachtsfeiern und Laien-Theater-Aufführungen im Winter ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens in Kreßberg.

Außerdem sind im Umkreis von rund 50 km zahlreiche kulturelle Highlights, wie etwa in Feuchtwangen die Kreuzgangspiele, in Dinkelsbühl die "Kinderzeche" oder Schwäbisch Hall das Globe-Theater oder die "Haller Treppe", schnell erreichbar.

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